Pfeilhagel zu Hauzenberg 2015


Den Höhepunkt der Saison markierte wohl der Markt zu Hauzenberg, denn stand nicht nur wieder der Große Pfeilhagel bevor, nein, ein viel bedeutenderes Ereignis warf seinen Schatten voraus.

Eine Hochzeit sollte auf diesem Lager feierlich zelebriert werden.

Sven und Erja luden zum großen Feste, um vor uns und den Göttern ihre Liebe zu beschwören.

Ganz im Zeichen dieses wunderbaren Anlasses standen die Tage des Lagers, von den weltlichen Vorbereitungen wie das Bereiten der Tafel bis zu den göttlichen, mit der Weihe des heiligen Kreises für die Zeremonie.

Leicht hatten es die Brautleute nicht.

Während die Braut unter fröhlichen Gejohle um den Markt zog (unter dem wachsamen Blicke ihrer Aufpasser natürlich) um mit dem Verkauf von Küssen die Finanzierung des Festaktes zu untermauern, musste Sven mit seinen göttergegebenen Fähigkeiten im Lager der SDW hausieren gehen, um seinen Anteil beizutragen – wenig überraschend, wer am Ende mehr in der Kasse hatte...

Doch der Abend vor der Zeremonie war damit noch lange nicht vorbei, denn es wurde noch lange gelacht, gesungen und gefeiert – wobei natürlich darauf geachtet wurde, dass Braut und Bräutigam schön voneinander getrennt blieben (auch wenn auf den Einsatz der Eisen am Ende doch noch verzichtet werden konnte).

Schließlich dämmerte der Hochzeitstag herauf, und das eigentliche Fest begann. Die Braten wurden gedreht, die Gulasch-Feuer angeheizt, das frische Brot und die Knödel vorbereitet, die Tafel aufgebaut – tausend kleine und große Dinge, auf dass dieser Tag allen im Gedächtnis bleibe.

Braut und Bräutigam machten sich auf das Schönste zurecht. Die Schildträger standen vor dem Zelt der Braut bereit. Alle Freunde, Familie und Clanmitglieder hatten sich versammelt, um dem Paar die Ehre zu bezeugen sowie diesen, ihren glücklichsten Tag, mit ihnen zu teilen.

Nach gespanntem Warten traute sich Erja doch noch aufs Schild, Y‘s Stimme begann die Luft zu erhellen, und alle bewunderten die wunderschöne Braut, wie sie ihrem stattlichen Zukünftigen entgegengetragen wurde.

Dort angekommen, traten beide vor die Götter in den heiligen Kreis, um sich unter Ariks Anleitung vor allen ihre Liebe zu beschwören.

Nun, auf ewig vereint, traten beide als eins aus den mit Fackeln markierten Kreis, und strahlten wie die Sterne am Firmament.

Die Tafel wurde eröffnet, und das frisch vereinte Paar nahm die zahlreichen Glückwünsche und Geschenke entgegen.

Diese reichten von praktischen, wie Lagertruhen, bis zu symbolträchtigen, wie eine eigens vorbereitete Feuershow, welche das nächtliche Lager mit ihrem warmen Licht erhellte und die Augen der Zuschauer zum Leuchten brachte.

Als sich das glückliche, aber doch erschöpfte Paar endlich zur Ruhe betten wollte, musste es sich erst einen Weg durch einen Vorhang aus Getreidekörnern bahnen, mit denen sie auf den Weg zu ihrer Bettstatt beworfen wurden. (Am nächsten Morgen fanden sich noch 24 Körner im Bett, eine Art der Altvorderen vorherzusagen, wieviele Kinder dem Paar beschieden sind. Noch viel zu tun für die Zwei...)

Viel zu früh brach der Morgen an, und brachte das Ende für einen Markt, welcher den passenden Rahmen für einen der schönsten Momente in der Erinnerung aller bildet, die dabei sein durften.

Auf das noch viele weitere solche Momente folgen mögen!