Bojo-Thing 2015


Das nächste große Ereignis im Lagerjahr war das Bojothing zu Passau, welches wieder zu Füßen der großen Feste abgehalten ward.

Wie sich zeigen sollte, war es eine Reise in den Regen, denn was vorher zurückgehalten worden war, brach sich nun umso stärker Bahn, da (außer in der Nacht zum Sonntag und dem Abbau-Tage) Thor sämtliche Spielarten des Regens losließ.

Daran konnte man nun auch nichts ändern, also machte man das Beste daraus – Schlammrutschparty war das Gebot der Stunde!

Die angenehmste Zerstreuung brachte aber wohl die lager-weite Wahl zur „Miss Bojo 2015“, an der sich auch die Schwarzen Keiler beteiligten. Angetreten waren solch holde Maiden wie Bastina, Jessi, (a.k.a. Amazonen-Pebbels), Elfchen (nicht von Tempus Fugit) und Y. Neben einer Modenschau mussten die Damen ihr Talent auch beim Singen und Tanzen beweisen. Letzten Endes musste ein Stechen in der hohen Kunst der Witze-Erzählens entscheiden, wer sich nun „Miss Bojo 2015“ nennen durfte. Unsere Jessi von den Schwarzen Keilern errang schließlich den 2. Platz.

Natürlich darf auf dem Bojothing auch ein zünftiger Häuptlingskampf nicht fehlen – diesmal angezettelt von Basti. So kam es, dass sich die Schwarzen Drachen Wölfe im Wettbewerb mit dem Rest des Lagers wiederfand. Als Streiter der Schwarzen Keiler wurde der Jüngling Floki Svensson entsandt, der sich dadurch (und einiger weiterer Prüfungen) den für seine Aufnahme in die Dienste Jarl Ragnars nötigen Respekt verschaffen sollte.

In mehreren Disziplinen mussten die jeweiligen Lagergruppen beweisen, was sie draufhaben. Hier konnte sich Floki beweisen, als er mit Abstand am schnellsten und akkuratesten Zwiebeln schnitt. Aber auch so herausfordernde Aufgabe wie das Zwiebelschießen oder das Zwiebeltauchen wollten bewältigt werden.

Nun kam es natürlich, wie es kommen musste, es wurde auch ein interner SDW-Kampf der Häuptlinge ausgetragen. Hier konnte das Triumvirat der Keiler den Luxus genießßen für jede der drei zu bewältigenden Aufgaben denjenigen auszuwählen, der am geeignetsten schien. Auch Floki musste eine Disziplin übernehmen.

Drei Prüfungen mussten bestanden werden:

Die Erste bestand aus einer Prüfung des Geschicks, bei der 12 Nägel so auf einem einzigen Nagel befestigt werden mussten, dass es auch hält. Diese Aufgabe konnte Ronny von Draconis Custodis für sich entscheiden.

Die zweite Aufgabe war eine Prüfung der Stärke, in deren Verlauf ein Nagel mit so wenigen Schlägen wie möglich in einem Holzblock versenkt werden musste. Hier sollte sich Floki bewähren, da er allzeit gerne nagelt... Leider konnte sich Arik von den Wolfskindern den Sieg sichern.

Die Dritte Herausforderung war eine des Geistes. Zwei Mitgliedern des eigenen Clans wurden die Hände gefesselt, und ein Dritter musste die Knebel und Knoten lösen. Hier war es RobMcSom, der die Lösung als Erster fand und gewann.

Da nun jede Fraktion je einen Sieg zu verbuchen hatte, musste ein Stechen die Entscheidung bringen. Die zu bewältigende Aufgabe vereinte alle drei zuvor abverlangten Fähigkeiten. Nur diejenigen, die all diese vereinten, durften hoffen, diese harte Prüfung zu bestehen.

Es ging ans Zöpfe flechten.

Drei neutrale Schiedsrichter wurden ausgewählt, und unter ihren strengen Blicken mussten sich die Kandidaten bewähren. Schönheit, Geschick, Anmut, Blümchen – alles Kriterien, die es zu erfüllen galt. Letztendlich, nach langem, harten Kampf, erhob sich RobMcSom aus dem sich legenden Staub, und präsentierte ein Meisterstück der Zopfflecht-Kunst.

So konnten die Schwarzen Keiler den Häuptlingskampf des Bojothings 2015 für sich entscheiden, und die Trophäe mit Stolz in Empfang nehmen. Dies war das berühmte „Letzte Hemd“, welches nun in die Obhut der Schwarzen Keiler überging, auf dass es jeden an diesen ruhmreichen Tag erinnern möge.

Ein weiteres denkwürdiges Ereignis war die Aufnahme Floki Svensson, genannt „Bettentod“, in die Reihen der Männer, als er seinen Schwur auf Jarl Ragnar ablegte und seinen Armreif überreicht bekam.

Es war eine erhabene Zeremonie, die den jungen Recken mit Selbstvertrauen und Stolz erfüllte.

Es war der darauffolgende Morgen, der ihn wieder auf den Boden der Tatsachen holte, als er nach einer entspannenden Dusche feststellen musste, dass ihm besagter Armreif, den er erst am Abend zuvor erhalten hatte, abhandengekommen war – ein Test seiner neuen Brüder, um seine Fähigkeiten auf die Probe zu stellen.

Er musste eine ganze Weile zappeln, bevor er den Armreif wiederbekam.

Als Konsequenz des ungebührlichen Gebrauchs von Maggi beim traditionellen Fischeintopf, zubereitet nach einem Rezept der Ahnen selbst, ließ Jarl Ragnar verlauten, dass ab sofort kein Maggi mehr auf egal welchem Lager Verwendung finden darf!

Und so endete da Bojo-Thing 2015 trotz allem versöhnlich, als der Wettergott ein Einsehen hatte, und zumindest den Abbau im Trockenen stattfinden ließ.

Was bleibt, war die Vorfreude auf das nächste Große Thing, an dem auch die Schwarzen Keiler wieder von sich hören lassen werden.